Donnerstag, 19. September 2013, 19:30 Uhr


Lesung und Gespräch mit Tendai Huchu
Die Brücke, Internationales Zentrum der Universität Münster, Wilmergasse 2, 48143 Münster
Eintritt: 4 Euro/ermäßigt 2 Euro

Der „Guardian“ bezeichnet Tendai Huchus Buch „Der Frisör von Harare“ als eines der zehn besten zeitgenössischen Bücher Afrikas. Am Donnerstag, 19. September 2013, 19:30 Uhr, wird der Autor aus Simbabwe, der zurzeit in Schottland lebt, im Internationalen Zentrum „Die Brücke“ sein. Die Schauspielerin Beate Reker wird aus seinem Buch „Der Frisör von Harare“ lesen. Im Anschluss an die Lesung findet ein Gespräch mit dem Autor statt. Diese Veranstaltung greift noch einmal das Motto des diesjährigen Afrika-Festivals in Münster „Liebe ohne Grenzen? Homosexualität in Afrika“ auf.

Im Mittelpunkt des Romans „Der Frisör von Harare“ stehen die Friseurin Vimbai und ihr Kollege Dumisani: „Für Vimbai läuft es gut in ihrem Salon. Es ist nicht irgendein, sondern der Salon von Harare und Vimbai ist die Talentierteste in ihrem Team. Die großen Damen der Stadt wollen allein von ihr frisiert werden. Doch dann kommt eines Tages Dumisani, ein neuer Kollege, in den Salon und alles wird anders. An den außergewöhnlich begabten und charmanten Kollegen verliert Vimbai schon bald ihre besten Kundinnen. Vollends aus dem Gleichgewicht gerät ihr Leben aber, als Dumi plötzlich ohne Bleibe ist und in dieser Notlage bei ihr einzieht.

Tendai Huchu hat aus einer einfachen, aber emotional komplexen Situation einen fesselnden Roman gesponnen, der ein großes afrikanisches Tabuthema aufgreift: die Homosexualität. Ein echtes Lesevergnügen und gleichzeitig das authentische Bild einer geschundenen Stadt.“ (Peter Hammer Verlag).


Pressestimmen:
„Ein witziges, kluges Debüt“
FAZ

„Tendai Huchu erzählt seine Geschichte um Vorurteile und Moral, Familientragödien und Ambitionen junger Menschen in Simbabwe mit großer Leichtigkeit, viel Humor und Witz, sodass die bittere Wahrheit erst langsam ins Bewusstsein des Lesers rückt und nicht nur ein Lächeln, sondern auch Nachdenklichkeit zurücklässt.“
Deutschlandradio Kultur (zur kompletten Besprechung)

„In einem Land, in dem Homosexualität mit Gefängnis bestraft wird, in dem Korruption, Willkürherrschaft und Armut an der Tagesordnung sind, ist ein solcher Roman über die wirklich zählenden Werte eines Menschen ungemein wichtig. Und auch für uns ist die Lektüre ein Gewinn, schließlich ist Tendai Huchus Buch zu alledem spannend und immer mit einer Portion Humor geschrieben“
Literaturkurier